HACCP steht für Hazard Analysis and Critical Control Points. Dabei handelt es sich um einen systematischen Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Beherrschung von Risiken, um Sicherheit und Standards bei der Verarbeitung tierischer Nebenprodukte zu gewährleisten.

HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) ist ein weltweit anerkanntes Sicherheitsmanagementsystem, das ursprünglich für die Lebensmittelverarbeitung entwickelt wurde, mittlerweile aber auch bei der Verarbeitung tierischer Nebenprodukte weit verbreitet ist. Das System gewährleistet Produktsicherheit und -qualität, indem es potenzielle Gefahren während des gesamten Herstellungsprozesses identifiziert und beherrscht. Die englische Abkürzung HACCP – Hazard Analysis and Critical Control Points – wird auch im tschechischen Kontext verwendet. Selbstverständlich verwenden wir sie auch bei PEPITO.

So gehen Sie bei einer HACCP vor

Grundsatz 1: Führen Sie eine Gefahrenanalyse durch

Identifizieren Sie potenzielle biologische, chemische und physikalische Gefahren, die bei der Verarbeitung tierischer Nebenprodukte entstehen können. Bewerten Sie die mit diesen Gefahren verbundenen Risiken und legen Sie die zu ihrer Beherrschung erforderlichen Präventivmaßnahmen fest.

Grundsatz 2: Festlegen kritischer Kontrollpunkte

Identifizieren Sie Punkte im Prozess, an denen Gefahren wirksam beherrscht oder beseitigt werden können. Legen Sie kritische Kontrollpunkte in Phasen wie Sammlung, Transport, Verarbeitung und Verpackung fest, an denen Maßnahmen zur Vermeidung oder Reduzierung von Gefahren ergriffen werden können.

Grundsatz 3: Festlegen kritischer Grenzen

Definieren Sie Höchst- oder Mindestwerte für jeden kritischen Kontrollpunkt, die eingehalten werden müssen, um die Beherrschung der Gefahr sicherzustellen. Kritische Grenzwerte können Temperatur, Zeit, pH-Wert und andere messbare Parameter umfassen, die speziell für die Verarbeitung tierischer Nebenprodukte gelten.

Grundsatz 4: Überwachungsverfahren festlegen

Entwickeln Sie Verfahren zur Überwachung kritischer Kontrollpunkte und stellen Sie sicher, dass diese innerhalb der festgelegten kritischen Grenzen bleiben. Zu den Überwachungsmaßnahmen können regelmäßige Temperaturprüfungen, Sichtprüfungen und spezifische Tests für Verarbeitungsprozesse tierischer Nebenprodukte gehören.

Grundsatz 5: Korrekturmaßnahmen festlegen

Definieren Sie die zu ergreifenden Maßnahmen, wenn die Überwachung zeigt, dass kritische Kontrollpunkte nicht innerhalb kritischer Grenzen liegen. Korrekturmaßnahmen stellen sicher, dass Abweichungen zeitnah behoben werden, um zu verhindern, dass gefährliche Produkte zu Kunden gelangen.

Grundsatz 6: Überprüfungsverfahren festlegen

Führen Sie Überprüfungsaktivitäten ein, um zu bestätigen, dass das HACCP-System effektiv funktioniert. Dies kann die Überprüfung von Aufzeichnungen, die Durchführung von Audits und die Prüfung der Wirksamkeit des Verarbeitungssystems für tierische Nebenprodukte umfassen.

Grundsatz 7: Verfahren für die Führung und Dokumentation von Aufzeichnungen festlegen

Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen über Gefahrenanalysen, kritische Kontrollpunkte, kritische Grenzwerte, Überwachungsaktivitäten, Korrekturmaßnahmen und Überprüfungsverfahren. Die Dokumentation liefert den Nachweis der Wirksamkeit des HACCP-Systems und der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bei der Verarbeitung tierischer Nebenprodukte.

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