Verarbeitung von Fetten im Trockenverfahren (Rendern)
Bei der Trockenverarbeitung (Rendern) handelt es sich um ein Verfahren zur Trennung von Fett und tierischen Nebenprodukten ohne den Einsatz von Wasser oder Dampf.
Die Trockenverarbeitung – das Rendern – ist eine in der Tiernebenproduktindustrie weit verbreitete Methode zur Gewinnung von Fetten aus tierischem Gewebe. Im Gegensatz zur Nassverarbeitung kommt bei diesem Verfahren weder Wasser noch Dampf zum Einsatz. Dies kann für bestimmte Arten von Rohstoffen und Endanwendungen von Vorteil sein.
Beim Rendern werden Rohstoffe auf hohe Temperaturen erhitzt, um Fett vom Protein und Feuchtigkeitsgehalt zu trennen. Für bestimmte Anwendungen ist es effektiv, dennoch bietet die Nassverarbeitung erhebliche Vorteile hinsichtlich der Produktqualität und einer höheren Ausbeute. (Bei PEPITO verwenden wir fortschrittliche Nassverarbeitungstechniken, um eine effiziente und nachhaltige Extraktion von Fetten und Proteinen aus tierischen Nebenprodukten sicherzustellen.)
Wesentliche Elemente der Trockenverarbeitung (Rendern)
Prozessbeschreibung:
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Erhitzen: Rohe tierische Nebenprodukte wie Fettgewebe werden in großen Behältern oder Kesseln hohen Temperaturen ausgesetzt. Durch diese Hitze wird die Zellstruktur zerstört und das Fett freigesetzt.
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Abtrennung: Wenn die Temperatur steigt, trennt sich das Fett von den Proteinfeststoffen und der Feuchtigkeit. Das Fett steigt an die Oberfläche, wo es gesammelt oder abgeleitet werden kann.
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Reinigung: Das gesammelte Fett wird weiter gereinigt, um Restverunreinigungen zu entfernen. Dies gewährleistet ein qualitativ hochwertiges Endprodukt.
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Trocknen: Die verbleibenden festen Materialien, zu denen Proteine und Knochen gehören, werden getrocknet, um Feuchtigkeit zu entfernen. Dies führt zur Produktion von verarbeitetem tierischem Protein.
Trockenverarbeitung im Vergleich zur Nassverarbeitung oder Nachteile der Trockenverarbeitung:
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Geringere Produktqualität: Durch Trockenverarbeitung gewonnene Fette haben im Vergleich zu Fetten, die durch Nassverarbeitung gewonnen werden, oft eine dunklere Farbe und einen stärkeren Geruch. Dies kann zusätzliche Reinigungsschritte erfordern, um Qualitätsstandards zu erfüllen.
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Unzureichende Fettextraktion: Bei der Trockenverarbeitung wird den Rohstoffen möglicherweise nicht so viel Fett entzogen wie bei der Nassverarbeitung – dies kann zu geringeren Ausbeuten führen.
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Geruchsemission: Durch die hohen Temperaturen bei der Trockenverarbeitung können starke Gerüche entstehen – hierfür sind wirksame Maßnahmen zur Geruchsbekämpfung erforderlich.
Qualität und Eigenschaften:
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Geruch und Farbe: Bei der Trockenverarbeitung gewonnene Fette können eine intensivere Farbe und einen intensiveren Geruch aufweisen als durch Nassverarbeitung hergestellte Fette, was durch zusätzliche Reinigungsschritte behoben werden kann.
Berücksichtigung:
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Temperaturkontrolle: Eine genaue Temperaturkontrolle ist unerlässlich, um ein Anbrennen oder Ranzigwerden des Fettes zu vermeiden, das die Qualität beeinträchtigen könnte.
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Geruchskontrolle: Dieser Prozess kann starke Gerüche erzeugen, die wirksame Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung erfordern.