Dabei handelt es sich um den Prozess der Abtrennung von Fett aus tierischem Gewebe durch Erhitzen. Mit dieser Technik werden hochwertiger Talg und Schmalz hergestellt, der für verschiedene Branchen und die Lebensmittelproduktion unverzichtbar ist.

Die Fettverwertung ist ein wichtiger Prozess für die tierische Nebenprodukte verarbeitende Industrie, bei dem rohes Tierfett in verwertbaren Talg, Schmalz und andere Produkte umgewandelt wird. Der Prozess umfasst mehrere Schritte und Techniken, um sicherzustellen, dass das Endprodukt den Industriestandards und den Verbrauchererwartungen entspricht. Durch nasse und trockene Ausschmelzverfahren werden tierische Fette für vielfältige Verwendungszwecke hergestellt.

Für uns bei PEPITO ist die Warmverarbeitung von Fetten buchstäblich ein Kinderspiel. Wir halten alle EU-Vorschriften ein, und am Ende des Prozesses stehen Produkte, die den höchsten Standards für den industriellen Einsatz entsprechen. Unser PEPITO-Leitfaden beschreibt ausführlich den Prozess des Ausschmelzens, seine Arten und Anwendungen sowie die regulatorischen Anforderungen in der Europäischen Union.

Arten der Fettverarbeitung

Es gibt zwei Hauptmethoden: nasse und trockene Verarbeitung.

Ausschmelzen – Nassverfahren:

  • Er umfasst das Kochen tierischer Gewebe in Wasser oder Dampf bei Temperaturen üblicherweise zwischen 100 und 120 °C.
  • Durch die Hitze löst sich das Fett vom Gewebe und steigt an die Oberfläche, wo es gesammelt werden kann.
  • So entsteht hochwertigeres Fett, da Oxidation und Verunreinigung durch Pigmente minimiert werden.

Rendern – Trockenverfahren:

  • Fettgewebe wird ohne Zugabe von Wasser erhitzt, meist auf höhere Temperaturen zwischen 120 und 150 °C.
  • Dieser Prozess kann durch Oxidation zu dunkleren Fetten führen, sie können aber auch mehr Verunreinigungen enthalten.
  • Diese Methode ist schneller, das ist ihr Vorteil – sie wird häufig zur Herstellung von Fetten geringerer Qualität eingesetzt.

Schritte zur Warmverarbeitung von Fett

  1. Vorbereitung der Rohstoffe: Die gesammelten tierischen Gewebe – darunter Fett, Knochen und Eingeweide – werden kontrolliert und sortiert. Das Material wird dann zur effizienteren Fettextraktion in kleinere Stücke zerkleinert.
  2. Kochen: Je nach gewählter Methode (nass oder trocken) werden die Materialien in großen Behältern erhitzt. Bei diesem Schritt wird das Fett geschmolzen und vom festen Gewebe getrennt.
  3. Abtrennung: Das geschmolzene Fett wird von festen Rückständen und Wasser getrennt (beim nassen Ausschmelzen). Dies geschieht üblicherweise durch Zentrifugieren oder in Absetzbehältern.
  4. Reinigung und Purifikation: Das abgetrennte Fett wird einer weiteren Reinigung unterzogen, um Verunreinigungen, Feuchtigkeit und unverseifbare Stoffe zu entfernen. Zu den angewandten Techniken gehören Filtrieren, Raffinieren und Bleichen.
  5. Lagerung und Handhabung: Das reine Fett wird in sauberen, temperaturkontrollierten Tanks gelagert, um ein Ranzigwerden zu verhindern. Um die Qualität und Haltbarkeit des Fettes zu erhalten, sind die richtige Handhabung und Lagerung unerlässlich.

Anwendungen ausgeschmolzener Fette, z. B.

  • Seifen und Körperpflege: Talg ist der Hauptbestandteil bei der Seifenherstellung und sorgt für Härte und einen cremigen Schaum. Aufgrund seiner hervorragenden erweichenden Eigenschaften wird er in der Kosmetik eingesetzt – insbesondere in Hautpflegeprodukten.
  • Industrielle Nutzung: Ausgeschmolzene Fette werden bei der Herstellung von Biodiesel, also einer erneuerbaren Energiequelle, verwendet. Sie werden aber auch bei der Herstellung von Kerzen, Schmiermitteln und Futtermitteln eingesetzt.

Qualitätskontrolle und Vorschriften

Die Qualitätskontrolle ist im Prozess des Ausschmelzens von entscheidender Bedeutung, damit das Endprodukt den Industriestandards entspricht. Die EU hat für diesen Prozess sehr strenge Vorschriften erlassen:

  • Rückverfolgbarkeit: Sicherstellen, dass alle Rohstoffe bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgt werden können.
  • Hygiene: Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen, um eine Kontamination zu verhindern.
  • Testen: Regelmäßiges Testen von freien Fettsäuren, Feuchtigkeitsgehalt, Verunreinigungen und Peroxidwerten zur Sicherstellung der Produktqualität.

Positive Auswirkungen auf die Umwelt

Der Fettverarbeitungsprozess wirkt sich positiv auf die Umwelt aus – er reduziert den Abfall, indem tierische Nebenprodukte in wertvolle Materialien umgewandelt werden. Dies minimiert die Nutzung von Deponien und erfüllt die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in der Praxis. Die Herstellung von Biodiesel aus ausgeschmolzenen Fetten trägt außerdem dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Nachhaltigkeit zu fördern.

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