Freie Fettsäuren (FFA)
Freie Fettsäuren sind Schlüsselindikatoren für die Qualität und Stabilität von Tierfett (FFA – Free Fatty Acids).
Freie Fettsäuren (FFA) sind wichtige Indikatoren zur Beurteilung der Qualität von Tierfett, das in verschiedenen industriellen Anwendungen verwendet wird. Hierbei handelt es sich um Fettsäuren, die als Bestandteil von Triglyceriden nicht an Glycerin gebunden sind, sondern in freier Form vorliegen. Sie werden häufig als Indikator für die Qualität von Fetten und Ölen verwendet. Ein höherer FFA-Gehalt kann auf ein Ranzigwerden des Fettes hinweisen – beispielsweise durch schlechte Lagerung oder unsachgemäße Verarbeitung. Dies kann zu einer Verschlechterung der Produktqualität führen.
Bedeutung von FFA in tierischen Fetten
- Qualitätsindikator: Hohe FFA-Werte können ein Hinweis darauf sein, dass das Fett ranzig wird. Dies kann sich negativ auf Duft, Geschmack und Stabilität auswirken.
- Industrielle Anwendungen: Niedrige FFA-Werte sind von entscheidender Bedeutung für den Einsatz in Kosmetika, Heimtierfutter und anderen Branchen, in denen es auf perfekte Fettreinheit ankommt. Der höhere FFA-Gehalt kann für Biokraftstoffe oder Biogas genutzt werden.
- Nährwert: In Tierfuttermitteln gewährleisten kontrollierte FFA-Werte die Nährwertqualität und Sicherheit des Produkts.
FFA-Messung und -Kontrolle
- Verarbeitungstechniken: Die richtige Vorgehensweise bei der Verarbeitung (Ausschmelzen/Rendern) trägt dazu bei, den FFA-Gehalt in tierischen Fetten zu senken.
- Lagerbedingungen: Aufrechterhaltung optimaler Lagerbedingungen, um Fettoxidation und -hydrolyse zu verhindern, die den FFA-Gehalt erhöhen können.
- Qualitätskontrolle: Regelmäßige Tests und Qualitätskontrollmaßnahmen zur Überwachung der FFA-Werte und zur Sicherstellung der Einhaltung von Industriestandards.